Mittwoch, 16. Juni 2010

Das Ölfiasko im Golf von Mexiko

Überschattet wird die WM dieses Jahr von einer Katastrophe unglaublichen Ausmaßes. Die meisten haben es sicherlich schon mitbekommen, doch wirklich begriffen haben es die meisten noch nicht. In den USA herrscht Ausnahmezustand und insgesamt wirken alle beteiligten fassungslos der ganzen Sache gegenüber.
Nochmal eine kurze Erklärung.
Ende April versuchte der Öl Konzern BP im Golf von Mexiko eine Ölquelle mit Hilfe von Schlamm und hohem Druck zu stopfen. Bei einer Kraft von 30.000 PS sprengte der Bohrkanal und seitdem tritt ungehindert Öl in das Meer.
Mittlerweile wird ziemlich viel geredet und die Bevölkerung wird wie bei den Amerikanern üblich mit einer beruhigenden, vielversprechenden Rede des Präsidenten beruhigt. Nach außen hin wird anscheinend vieles getan um das Problem in den Griff zu bekommen, so wurde auch unlängst bekannt gegeben das die "russische Methode" nicht ganz auszuschließen ist. Die russische Methode bedeutet das ganze mit einer Atombombe zu verschließen. Es kursieren bereits Hinweise auf Methabhydrit- Felder im Golf von Mexiko , die das ganze bei einer Explosion noch verschlimmern könnten. Eben heute wurde die Zahl des pro Tag austretenden Öls wieder mal nach oben korrigiert worden, mittlerweile liegt sie zwischen 35.000 und 60.000 Barrel (159-Liter-Fass) pro Tag. Bei einer derart gewaltigen Menge plus der, nach der Aussage Obamas wahrscheinlich noch monatelangen arbeiten an einer wirklichen Behebung des Lecks, können wir uns im nächsten Jahr evtl. auf Öl Partikel an Europas Küsten freuen. Das ganze sieht dann nicht mehr so tragisch aus wie in den USA momentan, aber immerhin keine angenehme Sache. Mit persönlich kommt das ganze vor wie eine Ölpest Version von Kathrina 2005, bei der die USA ähnlich ohmächtig aussah.

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